Science-Technology-Society (Master)

 Why study ... Science-Technology-Society?

Wissenschaftlich-technische Entwicklungen und gesellschaftlicher Wandel sind eng miteinander verwoben. Wie wir kommunizieren, uns fortbewegen, arbeiten und uns um unsere Körper und unsere Gesundheit kümmern - all dies verändert sich ständig durch neue technologische Entwicklungen. Diese wissenschaftlich-technischen Innovationen eröffnen neue Möglichkeiten, lösen aber auch öffentliche Debatten um Risiko, Ethik und soziale Gerechtigkeit aus.

Zugleich sind auch die Orte und Prozesse der Erkenntnisproduktion selbst im Wandel. Wissenschaft und Technologie sind immer öfter dazu aufgerufen, zur Lösung gesellschaftlicher Probleme und zur ökonomischen Entwicklung beizutragen. Diese neuen Rahmenbedingungen verändern auch die Kulturen und Kontexte, in denen neues Wissen und Innovationen erzeugt werden.

Die komplexen Beziehungen zwischen Wissenschaft, Technik und Gesellschaft zu verstehen ist in der heutigen Welt eine fast unverzichtbare Fähigkeit. Das Masterstudium Science-Technology-Society bietet die Möglichkeit, fundierte Kenntnisse in diesem Bereich zu erwerben.

Studierende entwickeln die Sensibilität, gegenwärtige techno-wissenschaftliche Herausforderungen in ihrer Multidimensionalität zu erkennen. Sie verbessern ihre Fähigkeit, komplexe Probleme sowohl systematisch als auch kreativ anzugehen und erwerben Expertise darin, die sozialen und ethischen Dimensionen von Wissenschaft und Technologie zu erkennen. Darüber hinaus sind sie in der Lage, Positionen auch in Situationen zu entwickeln, in denen die Informationslage komplex und unvollständig ist, und Themen zur Beziehung von Wissenschaft, Technik und Gesellschaft zu kommunizieren.

Master of Arts

Kennzahl: 066 906

4 Semester / 120 ECTS Credits

Sprache: Englisch

Aufnahmeverfahren

Curriculum

Facts & Figures

  • Studierende: kA
  • Absolvent*innen im vergangenen Studienjahr: kA
  • benötigte Semester bis zum Abschluss (Median): kA

Datenstand: 03.12.2024

Informationen zu Darstellung & Berechnung

*Hier finden Sie detaillierte Informationen zu statistischen Daten aus Studium und Lehre.

Grafik einer Weltkugel, eine Wiese, Himmel und eine Leiterplatte.

© depositphotos.com / e fired

Zulassungsverfahren

Infos zum Aufnahmeverfahren

Infos zu erforderlichen Englischkenntnissen

Infos zu Vorstudien:

Jedenfalls fachlich in Frage kommen folgende Studien an der Universität Wien:


Der interdisziplinäre Masterstudiengang Science-Technology-Society ist für Studierende aus allen Disziplinen konzipiert. Die derzeitigen Studierenden des Studiengangs kommen aus ganz unterschiedlichen Bereichen der Sozial-, Geistes-, Ingenieur- und Naturwissenschaften.

Allerdings ist es ein gesetzlich notwendiger Schritt im Zulassungsverfahren zu prüfen, ob der spezifische Abschluss eine*r Bewerber*in für das Studium dieses Studiengangs geeignet ist. Die bisherige Zulassungspraxis hat gezeigt, dass diese Bedingung von einer großen Mehrheit der Bachelorabschlüsse aus verschiedenen Bereichen erfüllt werden kann, wobei zusätzliche Kurse im Umfang von bis zu 30 ECTS Credits vorgeschrieben werden können.

Bei den zusätzlichen Lehrveranstaltungen, die für Studierende mit einem nicht sozialwissenschaftlichen Bachelor vorgeschrieben sind, handelt es sich in der Regel um Seminare und Vorlesungen in sozialwissenschaftlichen Forschungsmethoden oder -theorien. Diese werden regelmäßig im Rahmen des Studiums angeboten.

Fünf Begriffe

mit denen Sie sich im Studium auseinandersetzen:

  • Wissensproduktion
  • Wissenschaftskommunikation
  • Digitalisierung
  • Innovation
  • Demokratie

... und viele mehr.

Das Studium

Grafik zum Thema Technologie, Wissenschaft und Gesellschaft.

© Universität Wien

Das Masterstudium Science-Technology-Society bildet Studierende dazu aus, auf der Basis empirischer Forschung einen Beitrag zu einem kritischen Verständnis der immer wichtiger werdenden Beziehungen von Wissenschaft, Technologie und Gesellschaft zu leisten. Zentrale Elemente des Profils des Studiums sind (a) eine starke Forschungsorientierung, (b) Internationalität sowohl in der Ausrichtung der Lehre wie auch in den Hintergründen der Studierenden, (c) ein klar sozialwissenschaftlicher Zugang mit einer bewussten Offenheit für die verschiedenen disziplinären Hintergründe der Studierenden und (d) ein Fokus auf Skills, die in der heutigen akademischen Welt und anderen Kontexten der Wissensarbeit wichtig sind.

Die Spezialisierungen des Studiums vermitteln den Studierenden einen umfassenden und kritischen Zugang zur Analyse

  • der Kommunikation und Interaktion von (Techno)Wissenschaften und Gesellschaft;
  • der Kulturen und Kontexte in denen Wissen und Innovationen produziert und angewandt werden;
  • der wechselseitigen Beziehungen von Politik, Wissenschaft und Technologie.

Das Masterstudium Science-Technology-Society wird ausschließlich in englischer Sprache unterrichtet. Es hat pro Studienjahr eine beschränkte Anzahl an Studienplätzen.

Studierende erzählen ...

Porträt Xingfei Zhong.

© Xingfei Zhong

„Das Masterstudium Science-Technology-Society ist eine bereichernde Erfahrung für mich. Das Studium verbindet empirische Arbeit mit theoretischer Reflexion und gewährt somit einen umfangreichen Einblick in die heutige Gesellschaft, deren Entwicklung mit Wissenschaft und Technologie eng verwoben ist. Zudem bietet das Studium die Möglichkeit eigenständig Projekte umzusetzen, wodurch Kompetenzen wie die zwischenmenschliche Kommunikation und die korrekte Präsentation von Forschungsergebnissen gestärkt werden. Ein weiterer Punkt, der mir sehr zusagt, ist die umfassende Struktur des Studiums, da es mehrere Themenbereiche abdeckt, die in der heutigen Arbeitswelt von großer Bedeutung sind. Zu guter Letzt trägt auch das internationale Umfeld an der STS Fakultät zu einer angenehmen Lernatmosphäre bei.“

Xingfei Zhong

Porträt Bernhard Böhm.

© Bernhard Böhm

„Die Entscheidung für das Masterstudium Science-Technology-Society hatte mehrere Ursachen. Auf der einen Seite habe ich mich schon während meines Bakkalaureatsstudiums der Soziologie für Fragestellungen rund um Technik und Wissenschaft zu interessieren begonnen, andererseits konnte ich im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit praktische Erfahrungen in Bereichen, in denen der Generierung neuen Wissens und technologischen Entwicklungen eine große Bedeutung zukommt, sammeln.

Besonders angesprochen hat mich die Möglichkeit sich mit Themen rund um Wissensproduktion und deren gesellschaftlicher Einbettung zu befassen. Von ethnographischen Laborstudien bis hin zur Entstehung neuer Forschungsfelder habe ich unterschiedliche Eindrücke in die vielfältigen Beziehungen von Wissenschaft, Technik und Gesellschaft bekommen. Die eingehende Beschäftigung mit Theorien und Methoden der Wissenschaftsforschung hat es erlaubt, selbstständig neue Blickwinkel zu erarbeiten und kleinere Forschungsprojekte durchzuführen.

Der organisatorische Vorteil dieses Studiums liegt für mich darin, dass man über eine gut strukturierte Einführungsphase an komplexe Themen herangeführt wird und danach seine persönlichen Interessen vertiefen und bearbeiten kann. Der interdisziplinäre Mix aus internationalen Lehrenden und Studierenden ist ein großer Pluspunkt, da in gemeinsamen Diskussionen unterschiedliche Blickwinkel und Zugänge herausgearbeitet werden können.“

Bernhard Böhm, Bakk.phil.

 Einblick in die Studieninhalte

Hier finden Sie das aktuelle Lehrangebot für dieses Studium, damit Sie einen besseren Einblick in die Inhalte bekommen. Für weitere Infos bitte auf die gewünschte Ebene klicken.



Lehrende erzählen ...

Porträt Prof. Dr. Ulrike Felt.

© Universität Wien

„Wir suchen engagierte und neugierige Studierende, die bereit sind sich mit den komplexen Beziehungen von Wissenschaft, Technik und Gesellschaft auseinander zu setzen. Unser Masterprogramm ist stark international und interdisziplinär ausgerichtet. Wir begrüßen und fördern daher die Teilnahme von Studierenden aus unterschiedlichen kulturellen Hintergründen und verschiedenen akademischen Disziplinen, von den Sozial- und Geisteswissenschaften bis zu den Natur- und Ingenieurswissenschaften.“

Prof. Dr. Ulrike Felt, Professorin für Wissenschafts- und Technikforschung

Porträt Prof. Dr. Maximilian Fochler.

© Luiza Puiu

„In einer Zeit in der das Lehren und Lernen an Hochschulen immer anonymer wird, ist es ein Privileg, mit einer überschaubaren Gruppe motivierter Studierender arbeiten zu dürfen, die verschiedene Hintergründe mitbringen, in einem Kontext, der es den Lehrenden erlaubt auf die individuellen Erfahrungen, Profile und Bedürfnisse der Studierenden einzugehen – und davon herausgefordert zu werden.“

Prof. Dr. Maximilian Fochler, Studienprogrammleiter

Nach dem Studium

Absolvent*innen sind darauf vorbereitet in einer Reihe verschiedener Kontexte an den Schnittstellen von Wissenschaft, Technik und Gesellschaft tätig zu sein. Sie haben eine gute Ausgangsposition, eine akademische Karriere im Kontext österreichischer und internationaler PhD Programme einzuschlagen und können in folgenden Berufsfeldern tätig sein:

  • Wissenschaftskommunikation
  • nationale und internationale Organisationen der Forschungsfinanzierung, Forschungspolitik und des Forschungsmanagements
  • Firmen und NGOs, die sich mit der Schnittstelle von Wissenschaft, Technik und Gesellschaft beschäftigen

Absolvent*innen erzählen ...

Porträt Ryan Crowder, MA.

© Ryan Crowder

„Nach meinem Studium Science-Technology-Society (STS) strebe ich eine Führungs- oder Lehrposition in einer internationalen Organisation oder einer akademischen Einrichtung an. Meiner Ansicht nach ist es die Pflicht von Intellektuellen, akademisches Wissen in die Praxis umzusetzen, damit sich unsere Gesellschaft besser entwickelt.

Die Grundlagen von Wissenschaft und Technik als gesellschaftliche Praxis und das spezielle Augenmerk auf Risikovermittlung schaffen eine solide Basis für den Fortschritt in diesen Organisationen. Auf diese Weise kann ich das Wissen, das ich durch das Masterstudium STS erworben habe, direkt in meine derzeitige Arbeit bei der Internationalen Atomenergie Organisation (IAEO), wo ich mich mit den psychosozialen Auswirkungen des Fukushima-Daiichi Atomunfalls beschäftige, einfließen lassen. Insbesondere bietet STS die Möglichkeit, Regierungsentscheidungen während eines atomaren Notfalls zu festigen indem der Informationsfluss während einer Krise erhöht wird. Meine Liebe zu Wissenschaft und Technik und ihr immer größer werdender Einfluss auf unsere Gesellschaft haben anfänglich mein Interesse an diesem Studium geweckt und ich bin überzeugt, dass die Auswirkungen von Wissenschaft und Technik weiter erforscht werden müssen.

An dem Studium selbst habe ich die vertraute Lernumgebung, die das Lehrpersonal schafft, sehr genossen. Dies ermöglichte mehr Interaktion und einen freieren Umgang zwischen Studierenden und Lehrenden, eine Seltenheit im höheren Bildungsbereich.“

Ryan Crowder, MA

Porträt Gernot Rieder, Bakk.phil. BA MA.

© Gernot Rieder

„Das Masterstudium Science-Technology-Society hat es mir durch qualitativ hochwertige Seminare und Vorlesungen erlaubt, mich fokussiert mit den theoretischen Grundlagen und elementaren Fragestellungen der Wissenschafts- und Technikforschung auseinanderzusetzen. Es fungiert(e) somit als ideale Ausgangsbasis für ein nun angestrebtes weiterführendes Doktorats-/PhD-Studium im Ausland. Aus der Kommunikations- und Medienwissenschaft kommend, erschien mir insbesondere die Fokussierung auf das Beziehungsgeflecht zwischen Technik und Gesellschaft als thematisch reizvoll und demokratiepolitisch bedeutsam.

Lehrveranstaltungen wie ‘Grant Writing and Project Management‘ oder ‘Scientific Practice and Knowledge Management‘ führen in Schlüsselfertigkeiten unserer gegenwärtigen Wissenschaftsgesellschaft ein. Das Masterstudium vermittelt einerseits konkrete ‘Werkzeuge‘ moderner Wissensarbeit, die auch abseits der akademischen Welt von Nutzen sind, andererseits eine erstklassige Einführung in ein aktuell an Bedeutung gewinnendes Forschungsfeld. Termingerechtes Arbeiten, Dialog- und Diskursfähigkeit sowie Präsentationskompetenz sind weitere Qualifikationen, die im Laufe des Studiums gezielt adressiert und forciert werden. Die internationale Ausrichtung des englischsprachigen Masterstudiengangs hat es mir zudem ermöglicht, meine sprachlichen Fähigkeiten sowohl schriftlich als auch mündlich zu trainieren und zu verbessern.

Darüber hinaus zeichnet sich das Studium für mich durch 1) engagierte Lehrende, die ihre Lehrveranstaltungen vorbildlich vorbereiten, ausreichend und transparent Feedback geben und zudem kontinuierliches Interesse an der intellektuellen und fachlichen Entwicklung der Studierenden zeigen; 2) ein spannendes interdisziplinäres und internationales Studien- und Forschungsumfeld, sowohl die Studierenden als auch die (Gast)Professor*innen betreffend; und 3) eine professionelle, motivierende Arbeits- und Lernumgebung, die durch eine enge Verschränkung von (Spitzen-)Forschung und Lehre befördert wird und zu einer bewusst kritisch-reflexiven Auseinandersetzung mit oftmals komplexen, technikwissenschaftlichen Thematiken einlädt, aus.“

Gernot Rieder, Bakk.phil. BA MA

Das Studium aus Perspektive der Absolvent*innen

Absolvent*innen ...

  • geben dem Studium die Note: 1,4 (sehr gut)
  • beurteilen das Anforderungsniveau mit: 4,1 (hoch)

→ Diese Ergebnisse beruhen auf Rückmeldungen von 19 Absolvent*innen.

*Weitere Einschätzungen zum Studium aus Sicht von Absolvent*innen finden Sie in der Studienabschlussbefragung â€žMasterstudiums Science-Technology-Society“.