Internationale Rechtswissenschaften (Bachelor)
Europäisierung und Globalisierung werden in der Rechtspraxis künftig eine noch größere Rolle spielen. Die Absolvierung des Bachelor- und Masterstudiums Internationale Rechtswissenschaften stellt eine Berufsvorbereitung auf die klassischen Rechtsberufe dar. Der Schwerpunkt liegt dabei auf internationalem Recht und internationalen sowie grenzüberschreitenden Fragestellungen. Das bilinguale Studium bereitet durch sein deutsch- und englischsprachiges Lehrangebot auf einen Karriereweg im internationalen Rechtsbereich vor.
Das Ziel des Bachelorstudiums Internationale Rechtswissenschaften ist, in Kombination mit einem entsprechenden Masterstudium, eine Berufsvorbildung für alle klassischen Rechtsberufe und andere juristisch orientierten Berufsbereiche zu vermitteln. Neben einer universaljuristischen Bildung wird in besonderem Maße die Fähigkeit vermittelt, sich den juristischen Herausforderungen einer globalisierten Welt zu stellen. Hierzu dient die fachliche Vertiefung in Inhalte mit grenzüberschreitender Relevanz und der große Anteil fremdsprachigen Unterrichts.
Die Rechtswissenschaftliche Fakultät bietet internationale Themen in Forschung und Lehre, Professor*innen mit reicher internationaler Berufserfahrung und ein breites Angebot an fremdsprachigen Lehrveranstaltungen.
Bachelor of Laws
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Was erwartet mich im Studium?
Das Studium bietet Ihnen eine solide juristische Berufsvorbildung: Sie befassen sich mit den Fächern der Rechtswissenschaft und erlernen Methoden zur Lösung von Rechtsproblemen.
Sie perfektionieren Ihre sprachlichen Fähigkeiten: die Kurse finden auf Deutsch und Englisch statt. Sie arbeiten mit wissenschaftlichen Texten und Gesetzen. Sie argumentieren im Gespräch und verfassen schriftliche Arbeiten. Sie werden auch lernen, wie Sie komplexe Sachverhalte erfassen und diese für andere verständlich machen.
Wirtschaft, Technik und Gesellschaft und Recht hängen miteinander auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene eng zusammen. In diesem Studium wird Ihnen in besonderem Maße die Fähigkeit vermittelt, sich den juristischen Herausforderungen einer globalisierten Welt zu stellen.
Unsere Lehrenden kommen von renommierten Universitäten aus dem In- und Ausland, bringen Praxiserfahrung ein und freuen sich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen während des Studiums.
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Was kann ich nach dem Studienabschluss machen?
Wenn Sie das Bachelor- und das Masterstudium Internationale Rechtswissenschaften abgeschlossen haben, dann können Sie Ihre Ausbildung für alle klassischen Rechtsberufe fortsetzen (Richter*in, Rechtsanwält*in, Notar*in). Mit Ihrem soliden juristischen Fach- und Methodenkenntnissen und Ihrem Fokus auf internationale Themen stehen Ihnen auch viele andere Berufe offen (Rechtsabteilungen, Strategie- oder Organisationsentwicklung in Start-Ups, Unternehmen, NGOs und im öffentlichen Bereich).
Facts & Figures
- Studierende: kA
- Absolvent*innen im vergangenen Studienjahr: kA
- benötigte Semester bis zum Abschluss (Median): kA
Datenstand: 03.12.2024
Informationen zu Darstellung & Berechnung
*Hier finden Sie detaillierte Informationen zu statistischen Daten aus Studium und Lehre.
Online-Self-Assessment (OSA)
Passt das Studium zu mir? Hier geht's zum Online-Self-Assessment (OSA) für Internationale Rechtswissenschaften.
Let's Talk
Das Studium
Das Studium besteht aus den Modulen "Introduction to the Law and its International Aspects", "Einführung in das internationale Recht", "European and Global Legal History", "Roman Law and the Civilian Tradition", "Europarecht", "International Law", "Digital Law", "Straf- und Strafprozessrecht", "Bürgerliches Recht", "Bürgerliches Recht und Internationales Privatrecht", "Unternehmensrecht", "Verfassungsrecht", "Öffentliches Recht" und einem Bachelormodul. Zusätzlich sind Wahlfächer im Ausmaß von 21 ECTS Credits zu absolvieren.
98 ECTS Credits der zu absolvierenden 180 ECTS Credits sind mit internationalem Charakter.
Studierenden wird die Absolvierung eines Auslandssemesters empfohlen. Infos zu den an der Universität Wien angebotenen Mobilitätsprogrammen gibt es auf der Seite des International Office.
Fünf Begriffe
mit denen Sie sich im Studium auseinandersetzen:
- Global Legal History
- Europäisches Wettbewerbsrecht
- Europarecht
- Digital Law
- Völkerrecht
... und viele mehr.
uniorientiert-Nachlese
Antworten zu den Fragen, die bei uniorientiert gestellt wurden
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Muss man bei rechtswissenschaftlichen Studien viel auswendig lernen?
Es wird oft geglaubt, dass die Studierenden der Rechtswissenschaften "nur auswendig lernen" müssen.
Im Studium der Rechtswissenschaften geht es nicht darum, Paragrafen oder Gesetze stur auswendig zu lernen. Diese Annahme entspricht nicht der Realität.
Die Studierenden der Rechtswissenschaften erarbeiten sich einen Überblick über Rechtsgebiete, lernen Strukturen und Prinzipien und müssen diese dann anwenden. Es geht also hauptsächlich darum, das gelernte Wissen anwenden zu können und die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Gebieten zu verstehen.
Wichtig ist Textverständnis, vernetztes Denken und gut schreiben/formulieren können.
Falls Sie sich unsicher sind, ob das Studium der Rechtswissenschaften für Sie geeignet ist, können Sie das Online-Self-Assessment (OSA) der Rechtswissenschaften machen.
Stand 12.04.2021
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Wie kann man sich für Rechtswissenschaften anmelden?
Die genauen Informationen zum Aufnahmeverfahren für die Rechtswissenschaften finden Sie hier.
Das Verfahren gliedert sich in folgende Schritte:
- Schritt 1: Durchführen des Online-Self-Assessment (OSA)
- Schritt 2: Vorbereiten der erforderlichen Dokumente
- Schritt 3: Antrag auf Zulassung stellen und registrieren
- Schritt 4: Download der Testliteratur/Beispielaufgaben
- Schritt 5: Der schriftliche Aufnahmetest
- Schritt 6: Zulassung zum Studium
- Schritt 7: Bestellen der u:card und Semesterplanung
Stand 12.04.2021
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Kann man Rechtswissenschaften auch im Sommersemester beginnen?
Das Aufnahmeverfahren findet einmal pro Studienjahr (vor dem Wintersemester) statt und ist für zwei Semester gültig. Daher besteht die Möglichkeit, sich auszusuchen, ob man im Wintersemester oder im Sommersemester beginnen möchte. Für das Sommersemester gibt es KEIN gesondertes Aufnahmeverfahren.
Stand 12.04.2021
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Wie wird der 'Stundenplan' zusammengesetzt?
Im Studium der Rechtswissenschaften gibt es keinen "Stundenplan".
Die Studierenden können sich für alle Lehrveranstaltungen anmelden, für die die Voraussetzungen erfüllt sind. Wie viele und welche das sind, kann man sich selbst aussuchen. Die vorgegebenen Lehrveranstaltungen und ihre ideale Reihenfolge findet man im Curriculum:
- Studienplan für das Bachelorstudium Internationale Rechtswissenschaften
- Studienplan für das Masterstudium Internationale Rechtswissenschaften
- Allgemeine Informationen zu den Lehrveranstaltungen
Stand 12.04.2021
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Welchen Anteil machen Pflicht- und Wahlfächer aus?
Für die Absolvierung des Diplomstudiums der Rechtswissenschaften ist eine Anzahl von 240 ECTS vorgesehen.
Davon machen die Wahlfächer 26 ECTS aus, es ist aber erlaubt, auch freiwillig mehr Wahlfächer zu machen (zB für eine Spezialisierung im Rahmen der Wahlfachkörbe).
Der überwiegende Teil des Studiums besteht aus der Vorbereitung für die Modulprüfungen. Dafür werden eine Vielzahl von Vorlesungen, Übungen, Klausurenkursen und Repetitorien angeboten, deren Besuch sehr ratsam, aber nicht verpflichtend ist.
Im BA IREWI gibt es 21 ECTS Wahlfächer mit internationalem Charakter bei insgesamt 180 ECTS, wobei aber auch einige Pflichtmodule internationale Inhalte haben.
Im MA IREWI gibt es 30 ECTS Wahlfächer mit internationalem Charakter bei insgesamt 120 ECTS, wobei aber auch einige Pflichtmodule internationale Inhalte haben.
Stand 12.04.2021
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Kann man seinen Schwerpunkt während des Studiums auf Kriminologie setzen?
Im Studium der Rechtswissenschaften am Juridicum Wien ist eine Vertiefung in bestimmte Fächer über die Wahlfachkörbe möglich. Der Wahlfachkorb "Strafjustiz und Kriminalwissenschaften" bietet hierbei die Gelegenheit, sich mit der Kriminologie intensiver zu beschäftigen.
Stand 12.04.2021
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Inwieweit beschäftigt man sich während des Studiums mit Rousseau und seinen Theorien?
Die Einführungsprüfung, die erste große Prüfung im Jus-Studium, beinhaltet einen privatrechtlichen, einen öffentlichrechtlichen und einen rechtsphilosophischen Teil. In der Vorbereitung auf den Rechtsphilosophie-Teil wird auch Rousseau behandelt, insbesondere seine Theorie des Gesellschaftsvertrags sowie der Diskurs über den Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit unter den Menschen.
Abgesehen davon kann es sein, dass Rousseau in speziellen Seminaren behandelt wird, die Sie als Wahlfach besuchen können. Das diesbezügliche Lehrveranstaltungsangebot wechselt von Semester zu Semester.
Stand 12.04.2021
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Besteht die Möglichkeit, Rechtsphilosophie im Rahmen eines Erweiterungscurriculums zu studieren?
Es gibt ein eigenes EC "Recht im historischen, gesellschaftlichen und philosophischen Kontext", das besucht werden kann, sobald das EC "Einführung in die Rechtswissenschaften" absolviert wurde. Im Rahmen des Einführungs-ECs kann auch der Kurs "Grundfragen der Rechtsphilosophie und Rechtsethik für NichtjuristInnen" besucht werden.
Es gibt auch weitere Errweiterungscurricula an der rechtswissenschaftlichen Fakultät. Näheres finden Sie auf der Homepage des SSC Rechtswissenschaften unter Erweiterungscurricula.
Stand 12.04.2021
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Wie sind die BA/MA und Magister Abschlüsse vergleichbar? Ist das Ansehen unterschiedlich?
Auch im BA/MA ist die Ausbildung so gestaltet, dass durch den Abschluss die Zulassung zu den juristischen Kernberufen (Richter*in, Staatsanwält*in, Anwält*in, Notar*in) möglich ist. Von diesem Gesichtspunkt her gibt es also keinen Unterschied.
Nachdem die BA/MA Studiengänge erst jetzt beginnen und es daher noch keine Absolventen gibt, gibt es keine Erfahrungswerte aus der Praxis zum Thema „Ansehen“.
Ein wichtiger Unterschied ist, dass im Diplomstudium („Magister“) eine geringfügige Spezialisierung in sehr vielen verschiedenen Rechtsgebieten möglich ist (Wahlfachkörbe).
Im BA/MA IREWI gibt es eine vertiefende Spezialisierung im Bereich Internationales und dafür keine anderen Wahlfächer.
Während beide Abschlüsse auf eine voll umfängliche juristische Tätigkeit in Österreich vorbereiten, bietet also der BA/MA IREWI zusätzlich noch die intensivere Vorbereitung auf Tätigkeiten außerhalb Österreichs, im internationalen Bereich.
Stand 12.04.2021
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Nimmt die Universität an globalen rechtswissenschaftlichen Wettbewerben teil? Wie kann man an diesen teilnehmen?
Hier bestehen zahlreiche Möglichkeiten. Studierende, die bei internationalen Wettbewerben teilnehmen möchten, können sich für den jeweiligen Wettbewerb bewerben und werden dann von den jeweiligen Instituten betreut.
Z.B.: Beim XXVII. Willem C Vis International Commercial Arbitration Moot Court (2019/20) sind 390 Teams angetreten. Gewonnen hat natürlich das Team der Universität Wien. Aufgrund der tiefgründigen Ausbildung und dem guten Verhältnis des Lehrpersonals zu den Studierenden, blickt die Fakultät der Rechtswissenschaften auf zahlreiche Siege bei internationalen Wettbewerben zurück.
Folgende internationale Wettbewerbe sind zu nennen:
- Willem C. Vis International Commercial Moot Court
- Philip C. Jessup International Law Moot Court
- European Law Moot Court Competition
- International Investment Arbitration Moot Court
- ICC International Commercial Mediation Moot Court
- CDRC- IBA- VIAC Mediation and Negotiation Competition
- Historical Jewish Law Moot Court
- Ius Commune Moot Court
- Manfred Lachs Space Law Moot Court
- International Roman Law Moot Court
Mehr Informationen finden Sie auf unserer Website unter Moot Court.
Stand 12.04.2021
"Eine Ausbildung, die Zukunft hat"
„Unsere heutigen Studierenden werden ihren Beruf zwischen 2025 und 2065 ausüben und wir wollen ihnen heute eine Ausbildung bieten, die Zukunft hat. Europäisierung und Globalisierung haben die Rechtspraxis längst erfasst, und sie werden künftig eine noch größere Rolle spielen. Für künftige Jurist*innen bieten sich hier große Chancen. Darauf wollen wir gezielt vorbereiten. Die Zukunft ist aber auch sicher digital. Darum gibt es im neuen Studium zum Beispiel auch ein neues Pflichtfach ‚Digital Law‘, natürlich in englischer Sprache.“
Univ.-Prof. Dr. Brigitta Zöchling-Jud, Dekanin der Rechtswissenschaftlichen Fakultät
Einblick in die Studieninhalte
Hier finden Sie das aktuelle Lehrangebot für dieses Studium, damit Sie einen besseren Einblick in die Inhalte bekommen. Für weitere Infos bitte auf die gewünschte Ebene klicken.
Nach dem Studium
Das Studienangebot richtet sich an Interessent*innen, die künftig auch international tätig sein wollen, etwa in einer internationalen Organisation, in einer internationalen Rechtsanwaltskanzlei, als Unternehmensjurist*in mit internationaler Ausrichtung oder mit Interesse an grenzüberschreitenden und internationalen Fragestellungen.
Die Absolvent*innen verfügen über eine rechtswissenschaftliche Praxisvorbildung, die gemeinsam mit der Absolvierung eines rechtswissenschaftlichen Masterstudiums und allenfalls weiteren Ausbildungsschritten in der Praxis dazu befähigt, einen juristischen Beruf auszuüben. Sie haben solides Wissen über die im Rahmen des Studiums vermittelten Fachgebiete. Sie verfügen über die Fähigkeit zum juristischen Denken anhand von Fällen und Normen sowie zur Reflexion der geistigen und gesellschaftlichen Grundlagen des Rechts, was sie in die Lage versetzt, juristische Herausforderungen in einer sich rasch ändernden Welt zu bewältigen. Sie sind schließlich in besonderer Weise dazu qualifiziert, grenzüberschreitende Rechtsprobleme zu lösen und in einem internationalen Berufsumfeld zu reüssieren.
Absolvent*innen ...
- finden durchschnittlich innerhalb von 2 Monaten nach Studienabschluss einen Job.
- verdienen 3 Jahre nach Studienabschluss durchschnittlich € 2.944 (Frauen) bzw. € 3.309 (Männer) brutto/Monat.
- arbeiten 3 Jahre nach Studienabschluss zu 78% (Frauen) bzw. 86% (Männer) in Vollzeit.
*Weitere Informationen zu Berufseinstieg und Karriereverläufen finden Sie im Absolvent*innen-Tracking "Wirtschaft, Verwaltung und Recht".